Künstlersozialkasse: Neue Woche Burgdorf macht falsche Honorarangabe


Dieses Honorar habe ich im Januar 2003  nicht bekommen: Hin und wieder klären die Rentenversicherung und ich mein Rentenkonto. Jetzt bin ich auf Ungereimtheiten gestoßen, die diesen Monat betreffen.

Als selbstständiger Redakteur habe ich bis zum 31. März 2003 für die Neue Woche in Burgdorf bei Hannover gearbeitet. Bedeutet:  Ich war Mitglied der Künstlersozialkasse in Wilhelmshaven. Die finanziert sich so: Die Hälfte kommt von den Versicherten, die andere Hälfte wird aus Zuschüssen des Bundes und aus einem geringen Anteil der Verwerter gespeist. Zeitungen, die selbstständige Redakteure beschäftigen, sparen also den Arbeitgeberanteil.

Vorige Woche informierte ich die Neue Woche über die Ungereimtheiten auf meinem Rentenkonto, heute bekam ich eine mail des Geschäftsführers. Er wies mich auf einen Prüfbericht der Künstlersozialkasse hin. Gemeldet worden sei auch eine Honorarzahlung des Verlages an mich aus Januar 2003, die ich aber nie bekommen habe, stellte ich bei der Kontrolle meiner Kontoauszüge fest.

Einen anschließenden Hinweis wischte der Geschäftsführer vom Tisch, der Verlag gehe davon aus, dass alle Zahlungen geleistet worden seien und riet mir: „Wenden Sie sich an die Künstlersozialkasse.“ Das habe ich umgehend getan.

Inzwischen ahne ich zumindest, warum die Künstlersozialkasse und das Finanzamt 2003 und 2004 immer wieder bei mir auf der Matte gestanden haben. Sollte das Finanzamt meine Steuererklärung aus 2003 mit den Verlagsangaben über an mich gezahlte Honorare verglichen haben, müssen die eine Differenz vermutet haben. Ich gab schließlich klein bei.  Die Künstlersozialkasse wurde damals noch massiver, der Schriftverkehr zog sich fast schon endlos hin, bis meine Mitgliedschaft in einen Ruhezustand versetzt wurde.

Mit der Ruhe ist es bei der Künstlersozialkasse nun wohl vorbei. Aus Erfahrung weiß ich, wie hartnäckig die sein kann. Warum behauptet die Neue Woche eine Honorarzahlung, die es nie gegeben hat?

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